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Flucht und Trauma

Flucht ist eine unfreiwillige Migration. Einzelne Personen bis hin zu ganzen Völkern sind vor Verfolgung, Unterdrückung und Krieg zu uns geflohen. Es leben viele Flüchtlinge in Deutschland und in der übrigen EU.

Ein Trauma ist ein schmerzhaftes, angsteinjagendes, erschütterndes und meist tragisches Erlebnis, das jeder gesund denkende und fühlende Mensch als völlig unerträglich und anormal empfindet. Traumatische Erfahrungen haben Folgen für die Psyche des Betroffenen, aber auch für den sozialen Kontext in dem er lebt.
Folter, Krieg und andere politische Gewalt sind traumatische Erfahrungen, die bewusst durch Menschenhand (»man-made«) verursacht sind. Diese Traumen sind für das Opfer meist noch wesentlich schwerer zu ertragen und zu bewältigen als andere Traumen.
 
»In meiner ehemaligen Heimat behandelt man mich wie ein Fremder und hier lässt man mich nicht Deutscher sein.«
(Herr S., der zwei Drittel seines 50jährigen Lebens in Deutschland lebt.)

 Interkulturelle Kommunikation

In der heutigen Welt existieren große Migrationsbewegungen, die einen prägenden, und mit demokratischen Mitteln nicht mehr umkehrbaren, Einfluss auf das Leben in Deutschland und in großen Teilen der EU haben. Dieser Realität muss man sich stellen, um gesellschaftlich und politisch handlungsfähig zu bleiben oder werden.
In Deutschland haben verschiedene Ethnien und Kulturen ihre Heimat gefunden. Alle müssen im multiethnischen und kulturell sehr vielfältig gewordenen Deutschland Lebenswege suchen, die sowohl den individuellen Bedürfnissen, wie denen der Gemeinschaft gerecht werden.
Aus Erfahrung wissen wir, dass viele unlösbar erscheinende individuelle oder gesellschaftliche Konflikte, die einen tatsächlichen oder scheinbaren kulturellen Hintergrund haben, sich mit verbesserter Kommunikation lösen lassen.

»Die Unterschiede zwischen uns führten zu vielen Konflikten, aber sie waren auch unser Reichtum.«
(S. und F., deutsch-türkisches Ehepaar, über ihre intakte 20-jährige Ehe.)